Das Szenario einer Massenenteignung wird laut Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom renomierten Beratungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG) den europäischen Bürgern vorausgesagt. Gründe dafür sind die finanzielle Situation des Bankensektors und die hohe Staatsverschuldung in der Eurozone. Neben einer allgemeinen Zwangsabgabe für Anleger und Sparer sollen die Bürger über massive Steuern auf Vermögen und Erbschaften zur Kasse gebeten werden. Damit möchte man einen Schuldenschnitt zu Gunsten der maroden Eurozonen-Mitglieder von Zypern bis Frankreich finanzieren.
Der Analyst Daniel Stelter von der Boston Consulting Group stellt eine allgemeine Anwendung der “Zypern-Methode” in den Raum. All jene, die noch Vermögenswerte besitzen, könnten durch Abgaben auf Bankguthaben sowie sonstige Vermögenssteuern zur “Gegenfinanzierung” der allgemeinen Schuldenmisere herangezogen werden. Dazu würden laut BCG Kombinationen aus Vermögensabgaben, Vermögenssteuern und erhöhten Erbschaftssteuern eingeführt. Mit einer Zwangsabgabe auf Bankguthaben allein sei es längst nicht getan. Letztlich liefen die Maßnahmen auf eine Massenenteignung hinaus.
Vermögen durch harte Arbeit zurückholen
Bürger, die derzeit die “Illusion” hätten, sie würden Bankguthaben und Vermögenswerte besitzen, würden damit eines Besseren belehrt werden. Mit einer im Gegenzug “gesenkten Lohnsteuer” soll laut Stelter den zuvor enteigneten Bürgern wieder die Chance gegeben werden, durch “harte Arbeit” einen Teil des verlorenen Vermögens zurückzuverdienen.