Heute beginnt in einem noblen Londoner Hotel die Jahreskonferenz der Bilderberger. Die sagenumwobene Geheimorganisation bewahrt stets Stillschweigen über die konkreten Inhalte ihrer Treffen. Für Irritation sorgt, dass diesmal nicht Kanzler Werner Faymann – der sich in den letzten Jahren bereits Stammgast-Status erarbeitet hat -, sondern sein SPÖ-Genosse und Finanz-Staatssekretär Andreas Schieder teilnehmen wird.
Dafür gibt es eine einfache und eine etwas tiefschichtigere Erklärung. Die einfache lautet: Faymann wollte angesichts des Leids unzähliger Österreicher durch das Hochwasser die schlechte Presse vermeiden, die ihm ein Kurztrip in den Kreis der Reichen und Mächtigen eingebracht hätte, während die Freiwilligen das Land von den Spuren der Verwüstung säubern. Möglich ist aber auch, dass sich in der SPÖ – und damit vielleicht auch an der Regierungsspitze – ein Wechsel abzeichnet. Auffällig oft nehmen Politiker aus der zweiten reihe an Bilderberg-Konferenzen teil und finden sich kurz darauf in wesentlich höheren Positionen wieder. Beispiele dafür sind der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, der 1991 bereits zwei Jahre vor seiner Wahl geladen war, oder Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, die 2005 noch als Oppositionsführerin erstmals in den geheimen Zirkel schnuppern durfte.
Blick hinter die Bilderberg-Kulissen
FPÖ-TV blickt in seinem aktuellen Magazin hinter die Kulissen der sagenumwobenen Geheimorganisation. Aus Österreich finden sich heuer neben Schieder zwei Dauergäste bei den Bilderbergern ein: Standard-Herausgeber Oscar Bronner und der Kontrollbank-Chef und Ex-Minister Rudolf Scholten. Und dazu noch der gebürtige Kärntner Peter Löscher, der an der Spitze des Siemens-Konzerns steht.
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