Neue Nahrung bekommt das schon länger kolportierte Gerücht, dass in der katholischen Kirche insgesamt und im Vatikan im Speziellen ein einflussreiches Schwulen-Netzwerk agieren soll. Gegenüber lateinamerikanischen Ordensleuten soll nun auch Papst Franziskus eingeräumt haben, dass es im Kirchenstaat eine “Schwulen-Lobby” gibt.
Der argentinische Papst soll diese Äußerung bei einem Treffen mit dem Verband der Ordensleute Lateinamerikas und der Karibik am 6. Juni 2013 getätigt haben. Veröffentlicht wurde sie auf der chilenischen Internetseite Reflexion y Liberacion. Der Vatikan hat die Aussagen des Papstes bisher nicht dementiert. In der Vergangenheit ist immer wieder von “Insidern” des Vatikans berichtet worden, dass sich eine Gruppe von Homosexuellen in hochrangigen Ämtern einen “Staat im Kirchenstaat” als Einflussbereich geschaffen hatten.
Gerüchte um Rücktritt von Papst Benedikt XVI bestätigt
Die Aussagen des neuen Papstes geben den Spekulationen über die Hintergründe der “Vatileaks”-Affäre, die nach Ansicht von Beobachtern mit zum Rücktritt des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. beigetragen hatte, neuen Schwung. So soll eine “Schwulen-Lobby” den gesundheitlich schwer angeschlagenen Benedikt “erpresst” haben, wie italienische Medien berichteten.