Schon seit Wochen herrscht reges Treiben in den radikalsten Reihen der politischen Linken und Berufsrandalierer. Letzte Woche ereignete sich zudem ein kleiner Höhepunkt im Demonstrationsprogramm der europaweiten Antifa-Bewegung, nämlich eine Zusammenkunft zum Zwecke eines Blockadetrainings. Als idealer Probedurchgang für den Ernstfall am 24. Jänner, dem Tag des Akademikerballs, traf sich das “Who is Who” der linksextremen Szene im 19. Wiener Gemeindebezirk, um das Unterwandern von polizeilicher Anordnung zu üben.
Aufruf zum Widerstand gegen die Staatsgewalt
In allen linkspolitischen Bereichen vernetzt, wurde schon vorab auf diversen Seiten im Internet Material für die ganz strebsamen Teilnehmer zur Verfügung gestellt, um sich gezielt auf die vermutlich wieder ausufernden Demonstrationen vor der Hofburg einzuarbeiten. Weil sich die Aktivisten ihrer grenzwertigen Tätigkeit natürlich durchaus bewusst sind, ist unübersehbar an oberster Stelle vorsorglich ein Link mit der nötigen Rechtshilfe für den Fall der Festnahme eingebettet.
Am besagten “Actionday” am 11. Jänner, wurden aber nicht nur theoretische Informationen mit den aggresiven Demonstraten durchbesprochen, sondern ein eigens herbestellter Trainer aus Deutschland veranschaulichte die praktische Vorgehensweise gegen die staatlichen Schutzbehörden. Weniger aufmerksam sind die selbsternannten Antifaschisten aber unter sich und so fielen auch die politisch Andersgesinnten nicht auf, welche das Spektakel aus dem “Unseren Hass könnt ihr haben”-Camp aus nächster Nähe erleben durften.
Hassaufruf kursiert in Wien
So wird weiblichen Teilnehmern etwa explizit empfohlen, mit möglichst großer Angriffsfläche, die Brust nach vorne streckend, auf Polizisten zuzugehen und sich bei ihnen vorbeizudrängen, um friedliche Ballbesucher zu belästigen. Bei einer drohenden Festnahme könne man den Ordnungshütern dann immer noch sexuelle Belästigung vorwerfen.
Motiviert sind jene Aktivisten aus den Kreisen und Vorfeldorganisationen von Rot über Grün bis zur ÖH schon seit Wochen und mit dem dementsprechenden Folder, der bereits an jeder erdenklichen Stelle in Wien angebracht ist, wird auch eine ganz klare und gewaltbereite Botschaft kommuniziert: “Unseren Hass den könnt ihr haben”.