In Folge des Ukraine-Konflikts mit den USA verabschiedet sich Russland nun vom Dollar als Anlagewährung. Allein im März 2014 soll Moskau US-Staatsanleihen im Gesamtwert von rund 25,8 Milliarden Dollar abgestoßen haben. Damit hat die russische Zentralbank rund 20 Prozent ihres Dollar-Anleihen-Portfolios aufgelöst. Wie das US-Finanzministerium berichtet, hält Moskau nur mehr US-Staatsanleihen im Gegenwert von etwas mehr als 100 Milliarden Euro.
Neben Russland hat auch China in den vergangenen Wochen sein US-Staatsanleihen-Portfolio massiv reduziert. Der Verkauf von US-Staatsanleihen führt dazu, dass Moskau seine Dollar-Barbestände dadurch massiv erhöht und so von US-Sanktionen unberührt bleibt.
Euro-Land Belgien muss US-Anleihen als Investor “schlucken”
Um die Nachfrage nach US-Anleihen stabil zu halten, musste offensichtlich das Euro-Land Belgien in die Bresche springen. Dieses hat in den Monaten Februar und März insgesamt um mehr als 70 Milliarden Euro US-Staatsanleihen angekauft. Seit dem Oktober 2013 hat Belgien um rund 200 Milliarden Dollar US-Staatsanleihen angekauft. Das Euro-Land hält nunmehr US-Anleihen im Umfang von 381,4 Milliarden Dollar. Bei diesen Transaktionen handele das Land aber nur als Mittelsmann, da es, wie Beobachter vermuten, solche Summen aus eigener Kraft nicht aufbringen könne.