Ein Berliner “Künstler” sorgt mit einem dubiosen Projekt für Aufruhr: Der armenisch-stämmige Kunstschaffende Mischa Badasyan (26) möchte ein Jahr lang jeden Tag mit einem anderen Mann sexuellen Verkehr haben. Nach jedem Akt will er seine Gefühle in einem Video-Tagebuch festhalten. Die Sexpartner will er im Internet finden.
Das Kunstwerk soll ein Abbild der Gesellschaft sein, “in der die Kultur der One-Night-Stands fest verankert ist”, so Badasyan gegenüber der Welt. Letztlich gründe die Aktion auf seinen eigenen Gefühlen, da er selbst noch nie einen Freund hatte. Doch auch gegen Schwulendiskriminierung soll sich das Werk richten.
Grüne Stiftung fördert “Beitrag zur demokratischen Kultur”
Finanziert wird dieses Projekt laut der Berliner Zeitung BZ unter anderem von einem Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung. Diese politische Stiftung der Grünen versteht laut eigenen Angaben “Nachwuchsförderung als Beitrag zur demokratischen Kultur” und fördert daher “junge Menschen, die in Zukunft Verantwortung in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft übernehmen”.