Der österreichische Alpenverein mit immerhin über einer halben Million Mitglieder macht in seiner aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift „Bergauf“ massiv Propaganda für Migranten, Multikulturalität und Einwanderung. Das Vereinsblatt für Bergsteiger und andere Bergbegeisterte betreibt damit offen Politik.
Migranten in die Berge einladen
Gleich drei Artikel, darunter einer von Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora, widmen sich dem politisch heiklen Thema. Dabei wird gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass sich der Alpenverein von einem ehemals konservativen und nationalen Verein zu einer weltoffenen Institution entwickelt habe. Migration, Integration und Inklusion seien keine Probleme, sondern vielmehr Zukunftsthemen, so das Blatt. Daher wird im ersten Artikel aufgefordert, Migranten doch in die Berge mitzunehmen. Eine Sektion in Graz dürfte dies bereits regelmäßig machen. Man werde sehen, was für eine Bereicherung dieses Erlebnis für den Einzelnen sei. Auf den Migrationshintergrund und die Religion komme es nicht an.
„Die Zukunft der Gesellschaft ist vielfältig“
Im zweiten Artikel spricht der Alpenverein von einer nur „scheinbaren“ kulturellen Einheit unserer Gesellschaft, die sich ohnehin im Umbruch befinde. Die Angst vor Massenzuwanderung und dem Verlust kultureller Identität werde präzise von „Populisten gesteuert“. Das neue Credo müsse Multikulturalität heißen, so der Alpenverein weiter. Man müsse sich den neuen Kulturen bewußt annähern und von ihnen lernen. Dabei sollen sich Zuwanderer aber nicht assimilieren, sondern integrieren. Wörtlich heißt es:
[…] das Annehmen von bestimmten Teilen der fremden Kultur bei gleichzeitigem Beibehalten der eigenen Kultur führt schließlich nicht nur zu einem Austausch, sondern zu einer Vermischung und zu einer Neugestaltung der eigenen Kultur.
Bei den Ausführungen beruft sich der Verein übrigens auf die Biologie. Diese lehre ja schließlich, dass Diversität ein System stärke und überlebensfähiger mache.
Alpenverein will keine asylkritischen Mitglieder
Präsident Andreas Ermacora widmet sich in seinem Artikel vor allem den sogenannten „Hass-Postings“ auf der Facebookseite des Alpenvereins. Die Seite sei von einem „nicht erwartenden Schwall von gehässigen Postings geflutet“. Solche Gedanken hätten im Alpenverein nichts verloren und auf die Mitgliedschaft solcher Personen sei man zudem „nicht angewiesen“. Der Verein habe den Verfassungsschutz und die Staatsanwaltschaft eingeschalten. Abschließend würdigt Ermacora die „Standhaftigkeit“ angesichts der überbordenden Kritik. Kritische Kommentare zur Vereinspolitik sind anscheinend nicht genehm.