Teilweise unter Tränen präsentierte am Dienstag der amerikanische Präsident Barack Obama der Öffentlichkeit seine Pläne zur Reform des Waffengesetzes. Er spricht davon, dass den in diversen Massakern ermordeten Studenten und Schulkindern ihr unveräußerliches Recht auf Leben, Freiheit und Streben nach Glück gestohlen wurde. Jedes Mal, wenn er an die getöteten Kinder denke, werde er wütend. Ansetzen will er vor allem bei einer besseren Überprüfung von Schusswaffenkäufern und illegalen Waffenverkäufen via Internet. Um eine Blockade der Gesetzesnovelle im Kongress zu vermeiden, will Obama eine präsidentielle Verordnung erlassen.
Damit steht nun auch in den USA die "Entwaffnung der Bürger" ganz oben auf der politischen Agenda – ähnlich wie in der EU, wo die Kommission just nach den, mit illegalen Waffen begangenen Terrorattacken in Paris eine Verschärfung des Waffenrechts in Angriff nahm. Unzensuriert-TV berichtet darüber in seiner aktuellen Augaben "Die EU entwaffnet die Bürger":
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USA sind weltweit größter Exporteur von Kriegsmaterial
Weniger genau nimmt es Obama beim Export von Kriegsmaterial. Diesbezüglich berichtet die New York Times in einem Artikel zu einer Studie des US-Kongresses. Demnach exportierten die USA im Jahr 2014 Waffen im Wert von 36,2 Billionen Dollar, was im Vergleich zu 2013 einer Steigerung um 35 % entsprach. Erfasst sind davon nur jene Daten, die öffentlich zugänglich sind und nicht die geheimen Waffenlieferungen. Mit einem Gesamtanteil von über 50v% sind die USA damit unangefochten der weltweit größte Exporteur von Rüstungsgütern. Größte Abnehmerländer der US-Waffen sind Saudi-Arabien, Qatar und Südkorea.
Keine Träne für mit US-Waffen getötete Kinder im Ausland
Wenn es ums große Geschäft geht, sind dem Präsidenten jene tausenden Kinder, die bisher in unzähligen weltweiten Konflikten durch US-Waffen getötet wurden, anscheinend keine Träne und keine Einschränkung des Waffenexportes in zwielichtige Staaten wert. Oder haben etwa nur Amerikaner ein unveräußerliches Recht auf Leben, Freiheit und Streben nach Glück? Für Obama wohl keine Frage, und so werden Länder wie Saudi-Arabien und Qatar, die tatkräftig islamistische Mörderbanden mit Geld und Waffen unterstützen, weiterhin unbegrenzt mit Kriegsmaterial made in USA versorgt.