Während des deutschen Zweitliga Fußballspiels FC St. Pauli gegen den SG Dynamo Dresden (1:2) stimmten rund 4.000 Anhänger des Fußballklubs aus Norddeutschland antideutsche Parolen an. Sie riefen immer wieder gemeinsam “Nie wieder Deutschland”.
Es wird mit zweierlei Maß gemessen
Dass der FC St. Pauli sich gerne gegen alles positioniert, was ansatzweise mit rechts zu tun hat, ist über Hamburg hinaus bekannt. So wie unzensuriert.de vor kurzem berichtete, beispielsweise gegen die örtliche Burschenschaft. Diese schenkte auf dem Hamburg Marathon Freibier aus, welches von der Marathon-Abteilung des FCs sogleich verteufelt wurde. Wenn es um Linksradikalismus geht, scheint man jedoch mit einem anderen Maß zu messen.
St. Pauli Anhänger sind für Gewalt bekannt
Dabei sind die Anhänger des Vereins schon überregional für ihre Gewaltbereitschaft bekannt. Selbst “Die Zeit” titelt mit einer Überschrift “Der FC St. Pauli hat ein Fan Problem” und berichtet:
Als eine halbe Stunde vor Anpfiff 150 bis 200 einheitlich vermummte in die Südkurve hinabstiegen [.] breitet sich reihum eine ungute Ahnung aus [.] Die HSV-Spieler wurden, als sie nach dem Aufwärmen in die Kabine liefen, bespuckt und beworfen. [.] Zur Halbzeit dann Kopf-ab-Gesten gegen HSV-Kapitän Sakai, kurz nach der Halbzeit eine Unterbrechung, weil der Südzaun im Feuer Dutzender Fackeln brannte.
Wenn selbst etablierte große Zeitungen eine solche Kritik üben, kann keine Vereinsführung mehr das Problem schönreden. Es bleibt jedoch oft nicht nur bei reiner Gewalt. Bei St. Pauli hat es inzwischen Tradition, diese politisch aufzuladen. So schrien die Rund 4.000 Anhänger am Freitag stolz die Parole “Nie wieder Deutschland”. Eine eindeutige Anspielung Richtung den Angereisten aus Dresden, in deren Stadt mit Pegida vor wenigen Jahren noch vor Gründung der AfD die neue patriotische Bewegung begann. Auf eine Stellungnahme seitens des Vereins warten man bis jetzt vergeblich.
AfD Fraktion verbreitet das Video im Netz
Die AfD Fraktion der Hamburger Bürgerschaft verbreitet das Video hingegen auf ihrer Facebookseite. Sie schreibt hierzu:
Der Club, der sich Toleranz und Weltoffenheit ganz groß auf die Fahne geschrieben hat und immer sofort von rechtem Gedankengut (oder das, was er dafür hält) distanziert, beklatscht also ganz ungeniert linksradikale Fans und deutschfeindliche Sprechröhre. Da kann man nur sagen: Konzentriert Euch mal besser wieder aufs Fußballspielen, FC St. Pauli!