Von der Presse bis zur Krone jubelten alle Medien über einen vermeintlich großartigen Vorschlag der SPÖ in Graz. Künftig können nämlich sogenannte „Döner-Markerl“ gekauft werden – Essensgutscheine, welche hungerleidenden oder bettelnden Menschen geschenkt werden sollen. Dass bei dem Leibprojekt der Roten nur ein einziges Lokal Partner ist, wird nicht erwähnt.
Die Sektion Mur der Grazer SPÖ nahm sich Berlin zum Vorbild, wo es schon längere Zeit möglich ist, beim Kauf eines Döners weitere Marken für Notleidende zu kaufen. Gesteigert wird dabei allerdings nur der Umsatz von Dönerbuden, welche den Betrag für jeden Döner zuvor von einer mildtätigen Person kassieren.
Förderung von Kebab
Um für die Aktion zu werben, sind rund um den Jakominiplatz in der Grazer Innenstadt Plakate zur Erklärung angebracht worden. Wer also Bettlern kein Geld geben möchte, sollte sie in einen Kebab-Laden der Kapadokya-Kette schicken.
„Die Aktion läuft auf unbestimmte Zeit und soll in den kommenden Monaten ausgeweitet werden“, heißt es seitens der roten Fraktion.