Der Staat kann die Menschen vor dem islamistischen Terror nicht mehr ausreichend schützen, Versammlungs- und Meinungsfreiheit gehören der Vergangenheit an. Diese bittere Wahrheit wird bewusst, wenn man die Entwicklungen in Europa beobachtet. Neuer Höhepunkt der Terrorauswirkungen: In Braunschweig, Deutschland, musste am Sonntag der größte Karnevalsumzug mit 300.000 Menschen wegen islamistischer Drohungen abgesagt werden.
Konkrete Gefährdung durch Anschlag
Aus Staatsschutzquellen sei bekannt geworden, dass eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund vorliege, teilte die deutsche Polizei mit. Besucher wurden gebeten, die Strecke des Karnevalsumzugs "Schuduvel" nicht aufzusuchen. Per Lautsprecher forderte man die Menschen auf, nach Hause zu gehen. Laut Norddeutschem Rundfunk wurde der Bereich um den Altstadt-Markt komplett geräumt.
Größter Karnevalsumzug Norddeutschlands
Das Spektakel in Braunschweig gilt als der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands. Es kann dieses Jahr aber nicht stattfinden, weil die Terrorgefahr zu groß sei. Allgemein wird vermutet, dass die behördliche Absage mit den aktuellen Ereignissen in Dänemark zusammenhängt. Denn das Bundesinnenministerium beruhigte und richtete in einer Erklärung aus, dass man keine konkreten Hinweise auf Anschlagsplanungen in Deutschland habe. Die Lage sei unverändert.
Für die Bürger aber hat sich das Leben völlig verändert. Die Absage des traditionellen Karnevalsumzugs ist nicht der erste Eingriff in das gewohnte Leben in einer westlichen Gesellschaft. Viele Veranstaltungen konnten bereits aufgrund von islamistischen Terrordrohungen nicht stattfinden, die bekannteste davon war die Montagsdemo der PEGIDA in Dresden.