Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely läuft derzeit sachpolitisch Amok gegen die Wiener Spitalsärzte und die Wiener Ärztekammer zugleich. Dies ist nun auch Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage von FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Während in den übrigen Bundesländern, das vom Parlament 2014 beschlossene Ärztearbeitszeitgesetz mehr oder weniger geräuschlos umgesetzt wird, fliegen in Wien im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen.
Wehsely erkennt die notwendigen Strukturprobleme in der spitalsärztlichen Versorgung Wiens nicht. Schon seit längerem nimmt sie die Sorgen und Anliegen der Ärzte und Patienten nicht ernst. Mit einer nicht entsprechenden Anhebung der Gehälter und einer Reduktion des ärztlichen Personals unterzieht sie das ärztliche Personal einem Kahlschlag.
FPÖ möchte Auskunft die Rolle des Bundes in Wien
Vor allem ein Streit innerhalb der Wiener SPÖ über den gesundheitspolitischen Kurs zwischen der SPÖ-Stadträtin und dem ebenfalls aus der SPÖ stammenden Wiener Ärztekammerpräsidenten Thomas Szekeres bringt die Versorgung zunehmend an den Abgrund. FPÖ-Gesundheitssprecherin Belakowitsch-Jenewein möchte nun von Wehselys SPÖ-Genossen Sozialimister Rudolf Hundstorfer Auskunft über das Eingreifen des Bundes in Wien, um Schaden von Gesundheitsversorgung und Patienten abwenden zu können. Hundstorfer soll dem Parlament darüber Auskunft geben, wann der „gesundheitspolitische Amoklauf von Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) im Zusammenhang mit der Ärztezeitregelung für Spitalsärzte im KAV“ gestoppt wird.