Im Zeitraum Januar bis Juni hat sich dieses Jahr die Anzahl jener, die in Deutschland um Asyl ansuchten, mehr als verdoppelt. Während 2014 in dieser Zeit "nur" 77.109 Asylanten ihren Antrag stellten, waren es nun fast 180.000. Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) bezeichnet den immensen Anstieg als "große Herausforderung". Trotz seiner Wirtschaftsleistung kann Deutschland mit dem Ansturm nicht mehr umgehen.
Grenzpolizei kann nicht jeden Flüchtling erfassen
Laut einem Bericht des Spiegels könne die bayrische Grenzpolizei nicht mehr alle Flüchtlinge registrieren, die die Grenze überqueren wollen. In Passau beispielsweise würden pro Tag zwischen 250 und 300 Asylanten ungehindert passieren.
Asylanten sollen sich beim nächsten Posten melden
Auch die gesetzliche Pflicht, die Fingerabdrücke der neuen Asylanten innerhalb von 48 Stunden aufzunehmen, kann oft nicht mehr erfüllt werden. Die Migranten werden fortgeschickt mit der Aufforderung, sich beim nächsten Aufnahmezentrum zu melden – was natürlich nicht überprüft werden kann. Alleine im vergangenen Wochenende seien rund 3.000 Asylanten ohne richtige Registrierung nach Deutschland eingewandert, so Polizeipräsident Dieter Romann.
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