Das französische Parlament besprach am Montag ein neues Gesetz, das es Immigranten erleichtern soll, sich in Frankreich anzusiedeln. Der Entwurf, genannt "Gesetz für Ausländerrechte", soll die bürokratischen Hürden verringern, die bei der Einwanderung anfallen.
"Administrativer Hindernislauf"
"Wie kann man von Ausländern erwarten, sich zu integrieren, wenn hunderttausende von ihnen jedes Jahr ein Dutzend Mal zur Präfektur geschickt werden?", fragt Innenminister Bernard Cazeneuve laut TheLocal.fr und spricht von einem "wahren administrativen Hindernislauf".
Kritiker bezeichnen den Entwurf als bloßen "Laxismus" im Bereich der Immigrationspolitik, der zudem mitten im Sommer vorgelegt werde, um Debatten zu vermeiden.
Qualifizierte Zuwanderer anlocken?
Die Kernelemente des Entwurfes verlangen eine Verlängerung der befristeten Aufenthaltsbewilligungen, die bisher jedes Jahr erneuert werden mussten, weiters einen "Talentepass", um besonders qualifizierte Zuwanderer anzulocken, und zu guter Letzt eine stärkere Vernetzung der Behörden, die bei Banken, Schulen und Sicherheitsdiensten Daten einholen können sollen.