Die Bettler-Mafia ist zurück in München. Nachdem die Stadtverwaltung der bayrischen Landeshauptstadt im August 2014 die Bettler-Banden aus der Altstadt und dem Bahnhofsviertel verbannt hatte, war bis vor kurzem Ruhe eingekehrt. Nun zeichnet sich jedoch eine Rückkehr der Bettler ab. Schon am frühen Vormittag werden die „Außendienstmitarbeiter“ der Bettler-Mafia mit Klein-LKWs an ihre Sammelstandorte gebracht. In Einkaufsstraßen und bei Verkehrsknotenpunkten versuchen sie Mitleid gewinnbringend bei Touristen und Einheimischen zu erlangen. Oft werden Scheinbehinderte oder Frauen mit Kleinkindern aus Marketinggründen eingesetzt. Wenn genug Geld in den zerbeulten Pappbechern ist, kommen Geldboten und sammeln die Einkünfte ab. Die Herkunftsländer dieser Bettler, viele aus dem Roma-Milieu, sind fast ausschließlich ost- und südosteuropäische Staaten.
CSU fordert Ausweitung des Münchner Bettelverbots
Nun fordert auch die CSU-Stadtratsfraktion eine Ausweitung des Bettelverbots in München, da das aggressive Verhalten der Bettler deutlich zugenommen hat. München ist kein Einzelfall: Fast alle größeren europäischen Städte haben mit dem Bettler-Unwesen zu kämpfen. Zuletzt verschärfte etwa die SPÖ-regierte Stadt Salzburg ihren Kampf gegen die Bettler-Mafia erheblich.