Der Wahlkampf in Wien geht in die Endphase und je positiver der Zuspruch für die FPÖ zu sein scheint, umso massiver kämpfen die Roten dagegen an. Dass im Lager der SPÖ schon lange Panik ausgebrochen ist, lässt sich gut am Verhalten aus der untersten Schublade der Protagonisten dieser Partei erkennen. Am Ottakringer Kirtag etwa, wurden Gespräche mit freiheitlichen Mandataren durch Trillerpfeifen von SPÖ-Funktionären gestört. Jetzt wurden von der MA 48 Wahlplakate der FPÖ entfernt – mit fadenscheinigen Begründungen.
Amtsmissbrauch?
Am Ottakringer Kirtag waren es rote Funktionäre höchstpersönlich, die den Freiheitlichen den Platz streitig machen wollten und so lange störten, bis die Polizei schließlich einschreiten musste. An der Spitze dieser Aktion stand SPÖ-Stadträtin Ulli Sima mit einer Trillerpfeife im Mund. Die nächste Spitze der verzweifelten Partei ließ jedoch nicht lange auf sich warten und so wurden vor wenigen Tagen Wahlplakate der FPÖ durch die MA 48, die städtische Müllabfuhr, beseitigt.
Chef dieser Abteilung ist ausgerechnet der Lebensgefährte von Radau-Stadträtin Ulli Sima, welcher fadenscheinige Begründungen für die Demontage der Plakatständer liefert. Weil die XXL-Tafeln offenbar „sicherheitsgefährdend“ seien, wurden 25 von ihnen mittels Sondereinsatz entfernt. Zwar stehen die 14 Meter langen und 2 Meter hohen Werbetafeln gesichert auf privaten Grundstücken und fernab von irgendwelchen Gefahrenquellen, dennoch rückte die MA 48 offenbar begeistert zu diesen Einsätzen aus und verrechnete auch noch die Entfernungskosten.