Auch im österreichischen Bundesheer greift das Gendern um sich: Das Verteidigungsministerium hat einen Leitfaden herausgegeben, der bestimmte Worte zensiert, um den weiblichen Rekruten den Alltag im Heer angenehmer zu gestalten.
Einfache Pronomen werden gestrichen
Laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten, die den ressortinternen "Sprachleitfaden für einen geschlechter- und diversitätsgerechten Sprachgebrauch" zitieren, wird unter anderem eine ganze Reihe von Wörtern in Zukunft zensiert und nicht mehr verwendet, wie zum Beispiel "Mannschaft" oder auch Pronomen wie "man" oder "jeder". Auch sollen, wo nur möglich, Männer und Frauen einzeln erwähnt oder das Binnen-I benutzt werden. Ebenso kann "neutralisiert" werden, so werden Soldaten zu "Militärpersonen".
Obwohl der Leitfaden nicht den Status einer Vorschrift hat, soll dessen Umsetzung durch die Führungskräfte eingefordert werden. Ob er großen Anklang findet, bleibt jedoch fraglich: Die gendergerechte Umbenennung von Dienstgraden wie Hauptmann oder Wachtmeister wurde "in dieser Umsetzungsphase" ausgelassen, da die betroffenen Frauen in jenen Graden darauf bestanden, die jetzige Namensgebung beizubehalten.