Auf Puerto Rico wurde durch die Gesundheitsbehörden der Notstand ausgerufen. Grund dafür ist die landesweite Registrierung von mehr als 10.000 Zika-Infektionen. Rund zehn Prozent der Infizierten sind Schwangere. Für Neugeborene besteht durch Infektionen im Mutterleib die Gefahr von massiven Fehlbildungen im Schädelbereich. Nun greift das Gesundheitsministerium der USA in Puerto Rico den dortigen Gesundheitsbehörden unmittelbar mit Hilfsmaßnahmen unter die Arme.
USA fürchten Einschleppung der Krankheit
In Washington befürchtet man durch die geographische Nähe und den regen Reiseverkehr eine massive Einschleppungsgefahr auf das US-Festland. US-Gesundheitsministerin Sylvia Burwell hat deshalb eine eigene Task Force für die Zika-Bekämpfung in Puerto Rico eingerichtet.
Florida verbietet Blutspenden in mehren Bezirken
Nicht nur auf Puerto Rico, auch im US-Bundesstaat Florida wurden die Gesundheitsbehörden in Sachen Zika-Virus aktiv. Nach dem Verdacht von Infektionen bei vier Personen wurde in mehreren Bezirken Floridas das Blutspenden bis auf weiteres verboten. Erst nach weiteren Untersuchungen bei den vier Betroffenen und der Auswertung zusätzlicher Informationen wollen die Gesundheitsverantwortlichen in Miami entscheiden, ob das Blutspendeverbot aufgehoben oder sogar ausgeweitet wird.