Eine Doppelmoral der Sonderklasse herrscht anscheinend in den Reihen der IS-Kämpfer. Auch der Konsum von Pornographie gehört offensichtlich dazu. Nach der kürzlich stattgefundenen Rückeroberung der syrischen Stadt Rakka, die seit 2013 in der Hand des IS-“Kalifats” gestanden hatte, wurde eine IS-Anhängerin aus Belgien in Gefangenschaft genommen. Die ursprünglich aus Marokko stammende, fanatische Islamistin hatte bei der Gefangennahme einen Laptop bei sich.
Die mit einem IS-Kämpfer verheiratete Frau hatte nicht weniger als 1.024 Gigabyte mit Pornofilmen auf ihrem Laptop gespeichert. Daneben fanden sich auch Fußballspiele, Kochsendungen und Hollywood-Blockbuster auf dem Gerät.
500 Belgier in Syrien im IS-Einsatz bekannt
Die Frau gehört zu einer Gruppe von rund 100 belgischen IS-Kämpfern, die sich in Syrien im IS-Einsatz befunden haben. Aktuell sollen sich immer noch 275 lebende IS-Kämpfer aus Belgien, darunter 55 Frauen, in Syrien aufhalten. Viele dieser Terroristen möchten wieder nach Europa und in ihr Heimatland Belgien zurück. Damit werden sie zu einer offenen Gefahr für die dortige Sicherheitslage.