Erst wenige Stunden sind vergangen, seit der syrische Bombenbastler Jaber al-Bakr von der deutschen Polizei gefasst wurde. Er steht unter Verdacht, in Chemnitz mehrere hochexplosive Sprengstoffe hergestellt zu haben. Sein Ziel dürften Flughäfen und Zugverbindungen in Berlin gewesen sein. Während der noch laufenden Ermittlungen sorgen allerdings Bremens Jungsozialisten für Aufsehen. Sie wollen die Polizei entwaffnen.
Bobbies kein gutes Vorbild
In der Landesmitgliederversammlung am 8. Oktober dieses Jahres äußerte Landeschef David Ittekkot den Vorstoß, Polizisten künftig nach britischem Vorbild unbewaffnet in den Dienst zu entsenden. Die englischen „Bobbies“ sind nur selten bewaffnet und vor allem als Streifen in London eingesetzt. Durch die steigende Terrorgefahr wurden sie im Laufe des Jahres 2016 allerdings ebenfalls vermehrt mit Dienstwaffen ausgestattet.
Die Jusos hingegen sehen in einer Entwaffnung der Polizei eine Erhöhung der Sicherheit, wie deren Chef angibt. „Unbewaffnete Streifenpolizisten können bürgernäher agieren, da sie von der Bevölkerung weniger bedrohlich wahrgenommen werden.“
Heftige Kritik
Warum sich ausgerechnet ultralinke Vereinigungen von der Polizei bedroht fühlen, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union in Bremen treffend. Der Vorstoß der SPD-Nachwuchsorganisation zeuge „von einem kruden Weltbild und einem gestörten Verhältnis zu Staat und Polizei“.
Mehr Respekt und Anerkennung forderte auch die Wählervereinigung der Bürger in Wut, wie die Junge Freiheit berichtet. Eine Entwaffnung würde zum Gesundheitsrisiko der Ordnungshüter selber führen und Terroristen sowie Kriminellen in die Karten spielen, bekräftige die stellvertretende Landesvorsitzende Nina Schaardt.