Im rot-grün regierten Wien-Margareten häufen sich seit einigen Jahren kriminelle Sachbeschädigungen in Form von sogenannten Graffitis (die meist nur Schmierereien ohne jeglichen künstlerischen Anspruch sind) an öffentlichem und privatem Eigentum. Aber auch andere Verunreinigungen in diesem Bereich nehmen immer mehr zu. Von diesen Verunreinigen betroffen sind auch die Straßen mit öffentlichem Verkehr bzw. die öffentlich zugänglichen Grünflächen. Das Wiener Reinhaltegesetz 2007 hat gemäß § 1 das Ziel, die diese Bereiche von Verunreinigungen, somit auch Graffiti, freizuhalten.
Vor diesem Hintergrund hat FPÖ-Gemeinderat und Landtagsabgeordneter Christian Unger jetzt gemeinsam mit anderen Abgeordenten eine Anfrage an die für Umwelt und die Wiener Stadtwerke zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) eingebracht, um die tatsächlich festgestellten Vergehen gegen das Reinhaltegesetz und ihre verwaltungsstrafrechtliche Verfolgung seit 2008 für die Öffentlichkeit zu dokumentieren.
Ober-Schmierer Puber suchte Wien-Margareten heim
Warum gerade Margareten eines der hauptbetroffenen Bezirke des Schmierer-Unwesens in Wien ist, hat wohl auch damit zu tun, dass der sogenannte "Graffiti-Künstler" Puber, ein 32-jähriger Brasilianer mit Schweizer Pass – unzensuriert.at berichtete ausführlich -, hier sein Betätigungsfeld hatte, bevor er heuer ins Gefängnis kam.
Pubers Fangemeinde macht offensichtlich auch ohne den "Paten" munter mit den Sachbeschädigungen an Häusern und öffentlichen Einrichtungen weiter. Zuletzt wüteten die postpubertären Sachbeschädiger etwa an den Hauswänden gegenüber der neu errichteten Wiental-Terrasse.