Erneut durchbrachen binnen weniger Tage hunderte Afrikaner die EU-Außengrenze an der spanischen Exklave Ceuta. Bereits am Freitag vergangener Woche gelang es an die 500 von 1.000 Migranten, die über 6 Meter hohen, doppelten Grenzzäune zu überwinden. Nun durchbrachen diese erneut über 350 Afrikaner.
Migranten werden sofort versorgt und über Rechte aufgeklärt
Über Nacht gelangen erneut an die 350 Migranten, vorrangig aus Nordafrika und dem Sub-Sahara-Raum, über die gutbewachte Grenzanlalge an der Exklave in Marokko. Wie auf Videos zu sehen ist, feierten die Afrikaner ihren Grenzssturm danach frenetisch, manche von ihnen sogar in die Fahne der EU gehüllt.
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Kein Wunder. Die illegal Eingereisten werden sofort von den spanischen Behörden in eine Unterkunft gebracht, mit Essen und Schlafplätzen versorgt und über ihr Recht auf Asyl in der EU aufgeklärt. Viele von ihnen werden später in andere Aslylager auf dem spanischen Festland verfrachtet, von wo wiederum Dutzende die Flucht nach Norden antreten.
Grenzstürme geplant, niemand verhaftet
Die spanischen Behörden zeigen sich immer wieder ´ratlos gegenüber den anscheinend bestens organisierten Grenzstürmen hunderter Afrikaner. So werden diese immer an verschiedenen Punkten der Grenze zeitgleich vollzogen. Bei den neuerlichen Anstürmen wurden 11 Polizisten verletzt, von den illegal eingereisten Migranten, auf Videos sind ausschließlich Männer zu sehen, wurde allerdings kein einziger verhaftet.
Laut Informationen des Roten Kreuzes warten alleine vor der Grenze Ceutas tausende Migranten auf einen Durchbruch in die EU.