Für einiges an Aufregung hat das als „Monument“ bezeichnete „Mahnmahl“ vor der Dresdner Frauenkirche bereits gesorgt. Um an die zivilen Terroropfer von Aleppo in Syrien zu erinnern, stellte der „Künstler“ Manaf Halbouni drei ausrangierte Autobusse senkrecht vor die nach dem Zweiten Weltkrieg in mühsamer Arbeit wieder aufgebaute Frauenkirche.
Seine Inspirationen holte er sich dabei ausgerechnet von Seiten der Terroristen. Wie sich nämlich herausstellen sollte, waren diese es, die im Nahen Osten Busse als Straßensperren benützten und darauf ihre Kriegsflaggen hissten. Dem umstrittenen Kunstwerk schlägt nun aber nicht nur darum ein rauer Wind entgegen.
Natürlicher Feind Wetter
Das Sturmtief Thomas, das derzeit große Teile Deutschlands mit Windböen über 100 km/h heimsucht, könnte neben etlichen politischen Gegnern (die Identitäre Bewegung spannte erst kürzlich mit Hilfe von Baukränen ein Banner quer über die Busse mit der Botschaft „Eure Politik ist schrott!“) nun zum ganz natürlichen Feind der Busse werden.
Bei Sturmböen über 100 Kilometern pro Stunde müssten die Busse nämlich niedergelegt werden, heißt es in den Dresdner Neuesten Nachrichten. Die Statik sei damit gefährdet und keine Sicherheit mehr gegeben. Was auf den Bildern in Syrien von Terrororganisationen in Szene gesetzt wurde, hält deutschen Wetterbedingungen also nicht einmal stand.