Der öffentlich-rechtliche Sender ARD widmet sich wieder einmal der Meinungsmache. Konkret geht es um die von 11. bis 17. Juni stattfindende Themenwoche "Woran glaubst du?", in welcher die Glaubensgrundsätze deutscher Bürger vorgestellt werden sollen. Provokant wirbt der Sender im öffentlichen Raum unter anderem mit einer kopftuchtragenden Muslimin dafür.
Muslim glaubt an "Gleichberechtigung"
Auf dem Werbeplakat ist nicht etwa zu lesen, dass die Muslimin an Allah oder die Scharia glaubt, sondern just an "Gleichberechtigung". Einen Terminus, mit dem sich der Islam besonders gegenüber anderen Religionen bekanntlich schwer tut. Am Ende steht noch geschrieben: "Glauben hat viele Gesichter".
Und ich glaube mein Schwein pfeift…
Die Realität übertrifft wieder jede Satire. pic.twitter.com/ycSQsHuZ2L
— Robert"Schinkel"Timm (@schinkel_ib) 11. Juni 2017
Laut Sender haben "Volontäre, Reporter und ARD-Mitarbeiter" überall in Deutschland Menschen nach ihren Glaubensgrundsätzen befragt. Dass dabei augenscheinlich ein anti-rechtes Stimmungsbild nachgezeichnet wird, will die ARD wohl dem Zufall zuschreiben. Es sei immerhin ein "nicht-repräsentatives Stimmungsbild" entstanden.
Glaube an "Verschwörungstheorien" und ehemaliger Nazi als Pfarrer
Neben der Muslimin und dem Islam gibt es auch Einblick in sogenannte "Verschwörungstheorien", mit denen sich laut ARD – subjektiv empfunden – in Deutschland immer mehr Menschen etwas anfangen können. Aber auch die obligatorische "Neonazi-Geschichte" darf natürlich im Öffentlich-Rechtlichen nicht fehlen. So wird ein gewisser Herr Johannes Kneifel interviewt, der früher als Neonazi tätig gewesen sein soll und einen Menschen zu Tode prügelte, nun aber als Pastor in Bayern aktiv ist und zu Gott fand.