Viel erfährt man nicht über den Einbruch in das Berliner Polizeipräsidium in Tempelhof, außer, dass ein Einbruch in den Morgenstunden des Montag, den 18. September in das Präsidium bemerkt wurde. Das bestätigte ein Polizeisprecher der Welt auf Anfrage. Weitere Einzelheiten wollte man nicht bekannt geben. Offensichtlich sollte das Geschehene verheimlicht werden, weil es zu peinlich sei, so die Zeitung.
Staatsschutz knapp verfehlt – Militaria gestohlen
Man erfährt jedoch dort, dass der oder die Täter sich Zugang zur Polizeihistorischen Sammlung verschafften und Militaria entwendeten. Und die Berliner Zeitung berichtet: „Das ist schon echt frech. Die Beute ist kein kunsthistorischer Schatz, sondern hat eher einen ideellen und symbolischen Wert“, sagt Polizeisprecher Winfrid Wenzel. Deswegen glauben einige Ermittler, dass die Täter der Polizei einen Denkzettel verpassen wollten.
Beamte bemängeln schon länger unzureichenden Wachschutz
So erklärte ein hoher Beamte: „wenn jemand hier einen Anschlag plant, rennt er durch, und keiner der dort Angestellten wäre fähig, es zu verhindern“. Das träfe sowohl auf das Präsidium am Platz der Luftbrücke als auch auf das nicht weit entfernte Landeskriminalamt (LKA) zu.
Tja, wie sagte schon Ex-SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit: "Berlin ist arm, aber sexy". Wohl eine Frage der Betrachtung…