Wie erst jetzt bekannt wurde, sind bereits Anfang März in der “Landesunterkunft für Flüchtlinge” (LUK) in Boostedt in Schleswig-Holstein elf Einsatzfahrzeuge und vier Privatfahrzeuge beschädigt worden, berichten die Kieler Nachrichten, deren Recherchen es zu verdanken ist, dass der Fall überhaupt publik wurde. Auf eine öffentliche Mitteilung des Vorfalls und einen Zeugenaufruf habe die Polizei bewusst verzichtet, “da Bewohner der LUK diesen nicht lesen und es Zeugen außerhalb des Geländes nicht geben kann”.
Einsatzfahrzeuge ausgerechnet in Flüchtlingsunterkunft abgestellt
Die Behördenfahrzeuge, bei denen es sich um blaue Mercedes-Vito-Transportbusse handelt, waren auf dem Gelände der Flüchtlingsunterkunft abgestellt worden. Die Fahrzeuge sollten bei einer geplanten Abschiebung beziehungsweise Rückführung von Flüchtlingen in andere EU-Länder eingesetzt werden.
Zwischen Mitternacht und 1.45 Uhr des 2. März schritten daraufhin die Schutzsuchenden zur Tat. Neben den Einsatzfahrzeugen seien allerdings auch vier private Autos von Mitarbeitern des Landesamtes beschädigt worden, meldet KN-online weiter.
Asylbewerberin wirft Möbel aus dem ersten Stock
Dass Schutzsuchende nicht nur im Bereich der Unterkunft abgestellte Fahrzeuge, sondern auch das Inventar oftmals beschädigen bzw. zerstören, belegen unzählige “Einzelfälle”. Der neueste Vorfall ereignete sich erst diese Woche in einer Unterkunft in Bayern.
Einer Asylbewerberin aus Nigeria, die seit vier Jahren in Deutschland Schutz sucht, wurde eine Unterkunft in Beilngries zugewiesen. Bei ihrem Einzug beschwerte sie sich die Dame zunächst über das ihrer Meinung nach zu kleine Zimmer. Offenbar passte der Afrikanerin dann auch die Einrichtung nicht, denn sie schmiss kurzerhand drei Metallspinde und ein Bett über den Balkon in den Garten hinunter. Die Möbel wurden dabei zerstört, berichtet der Donaukurier.