1. Mai in Berlin “Wir werden alles anzünden” lautet eine Schlagzeile auf taz.de. Und darunter heißt es weiter:
Vom Bratwurstessen bis zum Flaschenwurf: Der 1. Mai ist der Tag der politischen Rituale. Doch in diesem Jahr soll einiges anders werden.
Dass dies durchaus ernst zu nehmen ist, zeigt uns im genannten Magazin auch eine Karte der Hauptstadt, auf welcher die einzelnen Programmpunkte samt Uhrzeit eingezeichnet sind, wo man als fortschrittlicher Revoluzzer seine “politischen Rituale” umsetzen kann.
Maoistische Demonstration und AfD-Verhinderung
So bescheiden wie letztes Jahr, als “die revolutionäre 1. Mai-Demo noch durch Kreuzberg zog”, vermummt mit Antifa-Fahnen, soll es heuer eben nicht mehr zugehen. Auf der erwähnten Karte wird unter neun Demo-Hotspots, wie ein “Hedonistisches Bürgerfest MyGruni” oder eine “Maoiastische Demonstration” am Karl-Marx-Platz, auch eine “Demonstration gegen das AfD-Bürgerfest in Pankow – kein Raum für AfD” angekündigt bzw. beworben. Wie solche Gewaltaufmärsche der Toleranten dann in der Praxis aussehen, ist hinlänglich bekannt.
Einen kleinen Vorgeschmack erhält man bereits, wenn man den genannten taz-Artikel weiterliest. Dort steht:
Da die Route auch durch die Rigaer Straße führen soll, wird in den Boulevardmedien bereits ängstlich mit den Hufen gescharrt. Dieses Ziel ist durch die Verlegung also bereits erreicht. “Schreib,Wir werden alles anzünden, was nicht niet- und nagelfest ist’ in die Überschrift”, sagt eine Vertreterin der Radikalen Linken Berlin in einem kürzlich im linksradikalen Lower Class Magazin erschienenen Interview.
Auf dem Weg zur Normalität
Das Traurige dabei: derartige Drohungen werden mittlerweile schon als normal empfunden, die anschließende Umsetzungen derselben, als Kavaliersdelikt. Würden Rechte gegen linke Veranstaltungen gleichartig “demonstrieren”, würde wohl ein Staatsnotstand samt Massenverhaftungen die Folge sein und eine weltweite Empörungsmaschinerie losgetreten werden.