Die internationale Finanzwelt diskutiert derzeit über die Abschaffung des Bargelds. Deshalb schielen die Anleger auf den Finanzmärkten nach Alternativen. Eine der zeitlosen Alternativen mit einem gewissen Zukunftspotential scheint Gold zu sein. Jedenfalls dann, wenn man die Argumente des Anlage-Experten Stefan Riße auf dem Finanzportal On Vista analysiert. Neben der allgemeinen Stimmung der Anleger, nennt der Experte vor allem die Nullverzinsung bei gleichzeitiger und nur begrenzter Vermehrbarkeit, die aktuelle Dollarschwäche, die Inflation und die Konjunkturentwicklung des BRICS-Staates Indien.
Zum Argument einer Nullverzinsung bei Gold weist Riße auf die derzeitige Nullverzinsung bei anderen Anlageprodukten hin und bringt das Argument des knappen Gutes beim Gold. Was dann aber bleibt, ist die begrenzte Vermehrbarkeit, weil Gold nicht mal so „nachgedruckt“ werden kann. Die Exploration wird immer aufwendiger und die Vorkommen sind begrenzt.
Indiens Konjunktur könnte Gold-Hausse bringen
Aber nicht nur die begrenzte Vermehrbarkeit des Goldes ist ein handfestes Argument für das Potential von Gold. Vor allem die neue indische Regierung, die etwa in den letzten Monaten mit ihrem Engagement im Verband der BRICS-Staaten Brasilien, Russland, China und Südafrika eine 100 Milliarden Dollar schwere “Alternative Entwicklungsbank“ aus der Taufe gehoben hat, ist für den Experten Riße ein Argument einer zukünftigen Gold-Hausse:
In den vergangen Jahren nahm die Nachfrager der Inder aber ab, weil die Wirtschaft nicht lief und es zudem Einfuhrbeschränkungen gab. Mit der neuen wirtschaftsfreundlichen Regierung unter Premierminister Narenda Modi hat sich die Situation aber gedreht. Die Konjunktur boomt.