Ein Smartphone für jeden angekommenen Flüchtling. Der deutsche Staat soll es bezahlen (Symbolfoto).

28. November 2016 / 16:00 Uhr

Deutscher Staat soll allen Flüchtlingen Smartphones schenken: Wahnwitzige Forderung oder Satire in Huffington Post?

Aras Bacho, seines Zeichens Flüchtling aus Syrien und Kolumnist bei der deutschen Ausgabe der Online-Zeitung The Huffington Post, ist ein Medien-Phänomen. Denn bei den von ihm laufend veröffentlichten Artikeln zur Thematik der Migrationskrise in Europa, ist man oftmals geneigt, an Satire zu glauben. So stellte Bacho nun die Forderung auf, der deutsche Staat solle jedem Flüchtling ein Smartphone schenken. Die Begründung: Das Handy erleichtert langfristig die Integration.

Flüchtlinge brauchen Smartphone für "soziale Integration"

So argumentiert der Syrer, ein Smartphone würde den Migranten viele Möglichkeiten bieten. Etwa "schneller die Wege zum Jobcenter" zu finden, "mit Freunden und Familien in Kontakt" zu bleiben oder einfach um "neue Netzwerke aufzubauen". Zudem können Übersetzungsapps auf dem Handy die Integration erleichtern.

Wie "dienlich" den Migranten ihre Smartphones sein können, bewies die Kölner Silversternacht, bei der sich die Täter über ihre Handys absprachen und so Treffpunkte ausmachten.

"Unfair, dass sich Migranten kein Handy leisten können"

Der syrische Autor, bereits in der Vergangenheit wegen seiner provokanten Artikel bekannt geworden ("Deutschland hat die Pflicht, jeden Flüchtling aufzunehmen"), findet es zudem unfair, dass sich die meisten Migranten kein Smartphone leisten können. Deshalb müsse auch der deutsche Staat helfend eingreifen, denn das Handy wäre eben "so wichtig für die Integration".

Aufmerksam gemacht wurde der Syrer auf diese Thematik übrigens von Flüchtlings-Kollegen, die ihn um einen Artikel diesbezüglich gebeten haben sollen. Der Artikel endet mit den Worten:

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Hier ist keiner arm. Jeder Flüchtling hat das Recht auf ein Smartphone.

Ist Bacho ein Satire-Projekt?

Aufgrund des anmaßenden Tonfalls seiner Texte und der breiten öffentlichen Empörung darüber, gehen einige Menschen bereits davon aus, dass es sich bei dem Syrer um ein Satire-Projekt der Zeitung handelt. Aras Bacho würde als "running gag" fungieren und die Forderungen der linksliberalen "Gutmenschen" noch überspitzter und provokanter publizieren.

Jeder Leser muss sich wohl selbst ein Bild machen…

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