Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) ist heute 53-jährig ihrem Krebsleiden erlegen. Sie hatte die Krankheit vor rund zwei Jahren öffentlich gemacht und führte ihr Amt trotz Chemotherapien und Operationen weiter, bis erst vor wenigen Tagen ihr Regierungskollege Alois Stöger ihre Agenden vorübergehend übernahm.
Fröhlichkeit, Kompetenz und Engagement werden fehlen
Oberhauser hinterlässt einen Ehemann und zwei Töchter. Ihnen sprechen nun Politiker aller Parteien Beileid aus. "Ihre Fröhlichkeit, ihre Kompetenz und ihr Engagement werden uns fehlen", reagierte Bundespräsident Van der Bellen. "Eine leidenschaftliche Politikerin und ein großartiger und liebenswerter Mensch ist viel zu früh von uns gegangen", so Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ).
"Es ist schwer zu glauben, dass Sabine Oberhauser nicht mehr da ist – nicht mehr bei Ministerratssitzungen, nicht mehr bei fraktionellen Besprechungen, nicht mehr, um mit ihr über Politik zu reden", verlieh Bundeskanzler Christian Kern seiner Trauer Ausdruck.
HC Strache würdigte Fairness und Sachlichkeit der Verstorbenen
Oberhauser war über die Parteigrenzen hinweg anerkannt und auch beliebt. Als Ministerin sei sie fair und sachlich gewesen, hob Oppositionsführer HC Strache für die FPÖ hervor. "Sabine Oberhauser hat tapfer gegen ihre furchtbare Erkrankung gekämpft", meinte Strache. "Mein ganzes Beileid gilt nun ihren Angehörigen, die sie schmerzlich vermissen werden."