Der derzeitige Diözesan-Administrator und mögliche Kandidat für das Innsbrucker Bischofsamt, Jakob Bürgler, steht in der Kritik der Alt-Tyroler Schützen. Die patriotische Schützenvereinigung kritisiert Bürgler in einer Aussendung als gottlos und volksfremd.
Grund dafür ist die Weigerung Bürglers, ein Denkmal für das erste Opfer des Italienischen Faschismus in Südtirol, Franz Innerhofer, beim sogenannten Bozner Blutsonntag 1921 am Innsbrucker Tummelplatz einzuweihen:
Die Alt Tyroler Schützen-Andreas Hofer warnen vor einem „Gottlosen“ und „Volksfremden“ im Bischofsornat! Der Innsbrucker Administrator und Bischofsanwärter Mag. Bürgler verweigerte bei der Einweihung eines Denkmals für das erste Tiroler Opfer des Faschismus sowohl Gebet als auch Segen. Dies sei nicht hinnehmbar, so Hauptmann Johann Moser.
Alt-Tyroler Schützen: Bürgler als zukünftiger Bischof ungeeignet
Im Zusammenhang mit der Weigerung, das Franz-Innerhofer-Denkmal einzuweihen, sehen die Alt-Tyroler Schützen Bürgler auch als zukünftigen Diözesanbischof für ungeeignet:
Es muss sichergestellt sein, dass ein zukünftiger Bischof von Innsbruck gegenüber Gott und dem Heiligen Vater in Rom glaubhaft Treue schwört, unabdingbar ist auch das Bekenntnis zur friedlichen politischen Einheit Tirols, so Moser! Die Alt Tyroler Schützen fordern seit Jahren die Wiederherstellung der Diözesangrenzen Tirols von 1919 (ohne Vorarlberg), zumindest jedoch die Mitgliedschaft des Bischofs von Bozen-Brixen in der österreichischen Bischofskonferenz ein.