Immer findiger wird die Asyllobby, wenn es darum geht, das geltende Asylrecht in Österreich auszuhebeln. Jetzt bedient man sich des Familienrechts und möchte Asylverfahren durch Adoptionsverfahren außer Kraft setzen.
Kosovarin soll trotz lebender Mutter adoptiert werden
Die 16-jährige Kosovarin Filloreta Paluca aus Timelkam (Oberösterreich), soll von einem Ehepaar adoptiert werden. Dies obwohl die junge Frau eine eigene kosovarische Mutter hat, die noch lebt. Offensichtlich zählen aber natürliche Familienbande nichts, wenn man sich durch rechtlich konstruierte einen Vorteil verschaffen kann.
Nachdem man im Asylverfahren am Verwaltungsgerichtshof (VwGH) einen vorläufigen Abschiebestopp in das sichere Herkunftsland Kosovo für Filloreta erstritten hat, soll die Zeit jetzt genutzt werden, damit die Kosovarin via Adoption durch ein oberösterreichisches Ehepaar einen Daueraufenthalt erlangt.
ÖVP-Volksblatt warb für Adoption
Eine solche Vorgangsweise dürfte eigentlich nicht im Interesse der zuständigen ÖVP-Minister Wolfgang Sobotka und Sebastian Kurz sein, die ja offiziell immer wieder für einen konsequenten Vollzug der Fremdenrechtsregeln eintreten. Die befinden sich aber offensichtlich in Deckung, da das eigene oberösterreichische ÖVP-Zentralorgan Volksblatt ganz offen für ein Adoptionsverfahren als Umgehung des Fremdenrechtsverfahrens bei Filloreta geworben hat.