Exekutivbeamte leben hierzulande immer gefährlicher. Die Zahl der Polizisten, die im Dienst durch Attacken verletzt worden sind, ist im Steigen. 2016 wurden 1.039 Polizisten durch Fremdeinwirkung verletzt. 2015 waren es 992 und 2014 975. Im Jahr 2016 wurde je ein Polizist in den Bundesländern Kärnten und Wien in Ausübung der exekutivdienstlichen Pflichten durch Fremdeinwirkung getötet, heißt es in einer Anfragebeantwortung von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) aufgrund einer Anfrage des FPÖ-Politikers Hermann Brückl.
Wien ist für Polizisten am gefährlichsten
Die meisten Attacken gibt es stets mit deutlichem Abstand in Wien, wo an die 500 Polizisten verletzt wurden. Die Statistik unterscheidet zwischen leichten und schweren Verletzungen. 2016 wurden 86 Polizisten durch Attacken schwer verletzt. Tätliche Angriffe auf Polizisten sollen zukünftig mit zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden können, heißt es in der Anfragebeantwortung.
Nicht umsonst haben FPÖ-Politiker wie der freiheitliche Nationalratsabgeordnete David Lasar eine Großstadtzulage für Wiener Polizisten gefordert.