In dem im 23. Wiener Gemeindebezirk am Ufer der Liesing gelegenen Einkaufszentrum "Riverside" liegen Korane im Rahmen der „Lies-Aktion“ in einem Geschäftslokal auf. Recherchen von unzensuriert haben dabei ans Licht gefördert, dass dies mit Duldung der Center-Leitung seit Jahren praktiziert wird.
In Deutschland verbotene Koran-Aktion mitten in Wien
Nach Angaben von Herrn Fischer, Sprecher der Center-Leitung, ist dieser Umstand seit Jahren bekannt, wird jedoch geduldet. Kurios mutet dabei jedoch die Tatsache an, dass Herr Fischer- seinem Akzent zufolge aus Deutschland stammend – gegenüber unzensuriert bestätigte, von dem Verbot besagter „Lies!-Aktion“ in Deutschland Bescheid zu wissen. Das dürfte ihn jedoch nicht daran hindern, dies in einem Wiener Einkaufszentrum zu erlauben.
In Deutschland ist die Koranverteilung im Rahmen der „Lies!-Aktion“ seit November 2016, nach Beobachtung durch den Verfassungsschutz und einer Großrazzia gegen Hassprediger in Nordrhein-Westfalen und Hessen, verboten. Ihr wurden enge Kontakte zu radikalislamischen und salafistischen Vereinigungen nachgewiesen.
Center-Leitung versucht zu verharmlosen
Die Stellungnahme Herrn Fischers erstaunt und schockiert gleicher Maßen. Die freie Entnahme der salafistischen Korane dürfte bereits seit Jahren unbehelligt über die Bühne gehen. Der Name des Geschäftsbetreibers wo der Koran ausliegt – ein Schuh- und Schlüsseldienst in dem Einkaufszentrum -lässt auf eine muslimisch geprägte Herkunft aus der Kaukasusregion schließen. Vermutlich Tschetschenien. In seinem Geschäft liegen Koranausgaben der „Lies!-Aktion“ seit Jahren zur freien Entnahme auf.
Auch im Einkaufszentrum Auhofcenter im Westen Wiens gibt es einen weiteren Standort dieses Schuh- und Schlüsseldienstes, es liegt daher nahe, dass auch dort Koranexemplare der „Lies!-Aktion“ zur freien Entnahme ausliegen. Unzensuriert wird weiter recherchieren.
Koran liegt nur auf, daher nicht verboten
Nach Angaben der Center-Leitung wird diesem Treiben jedoch deshalb nicht Einhalt geboten, weil die Koran-Exemplare nicht „aggressiv“ an den Mann gebracht werden, sondern nur zur freien Entnahme aufliegen.
Man gedenke auch nicht, dies in Zukunft zu unterbinden, obwohl religiöse Symbole in anderen Geschäften nicht aufscheinen. Dies würde, auch im Hinblick auf christliche oder Symbole anderer Religionen eher neutral gehandhabt werden, so Fischer.