Der russische Geheimdienst FSB hat eine Untergrund-Zelle des Islamischen Staats (IS) nahe der Hauptstadt Moskau ausgehoben. Die IS-Zelle ist von radikalen Moslems aus dem Nordkaukasus getragen worden und habe konspirativ im Untergrund agiert. Die moslemischen Terroristen waren bei ihrer Festnahme durch Sicherheitskräfte des FSB mit selbstgebastelten Sprengsätzen, Pistolen und Granaten bewaffnet.
Bei den selbstgebastelten Sprengsätzen handelt es sich um Nagelbomben, die von Terroristen aus der islamistischen Szene vor allem gegenüber Menschenansammlungen immer wieder zum Einsatz kommen.
Moslems wollen sich wegen Rohingya-Konflikt rächen
Hintergrund der aktuell aufgedeckten Kommandoaktion des IS bei Moskau ist offensichtlich der sogenannte Rohingya-Konflikt in Myanmar (Burma). In der tschetschenischen Hauptstadt Grosny waren Ende September Zehntausende zum Zeichen ihrer Solidarität mit den moslemischen Glaubensbrüdern in Myanmar auf die Straßen gegangen.
Unter den Demonstranten befanden sich auch zahlreiche Moslems aus dem Nordkaukasus. Die Regierungen in Moskau und Peking gelten als Verbündeter Myanmars. Deshalb wächst als Retourkutsche die Terrorgefahr aus diesem religiös-fanatischen Eck gegen Russland und China massiv.