Kein Schweinefleisch in Schulen und Kindergärten, jedes Jahr dieselbe Diskussion über katholische Bräuche (Nikolo, “Laternenfest” anlässlich des Heiligen Martin), und jetzt soll auch der Adventkranz ausgedient haben?
Soweit sind wir noch nicht. Aber die rot-grün regierte Gemeinde Wien verbietet das Aufhängen von vorweihnachtlichen Kränzen und Schmuck an der Wohnungstür. Offiziell wird das strikte Feuerpolizeigesetz ins Spiel gebracht, wie die Kronen Zeitung berichtet.
Unmut bei Gemeindemietern
Bei den Mietern sorgt diese Regelung für Unmut, denn für viele ist es geliebter Brauch, auch die Wohnungstür über die Festtage weihnachtlich zu schmücken. Auf einem Aushang ist nun aber zu lesen:
Auf den und rund um die Eingangstüren dürfen keine Kränze, Blumengestecke und irgendwelcher Schmuck zur Jahreszeit angebracht sein.
Strafen bis zu 21.000 Euro, Kritik von FPÖ
Bei Verstößen sieht das Wiener Feuerpolizeigesetz sogar Strafen bis zu 21.000 Euro vor. “Weihnachtsstimmung kann da nicht aufkommen,” mokiert sich FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik und meint gegenüber der Kronen Zeitung:
Wiener Wohnen soll nicht päpstlicher als der Papst sein. Brände durch Weihnachtsgestecke an der Tür sind so wahrscheinlich wie durch einen Papieraushang im Stiegenhaus. Der kann auch brennen.