Schlechte Nachrichten für den mutmaßlichen Studentinnen-Mörder Hussein K. am gestrigen Dienstag. Einem neuen Gerichtsgutachten zufolge ist er bereits 25,8 Jahre alt und wird damit nach Erwachsenem-Strafrecht abgeurteilt werden.
Zahnwurzel gibt wahres Alter preis
Damit droht dem Gast Angela Merkels statt einer Jugendstrafe ein wesentlich längerer Aufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt für Erwachsene. Zum Verhängnis geworden ist K. ein gezogener Eckzahn, den er sich als Souvenir aufgehoben hatte und der bei einer Hausdurchsuchung von der Polizei aufgefunden wurde. Anhand der Untersuchung der Zahnwurzel lässt sich das wahre Alter der betreffenden Person wesentlich exakter feststellen als mit anderen Methoden. Die Experten kamen nun zum Schluss, dass der Angeklagte bereits Mitte Zwanzig sein muss.
Studentin brutal ermordet
Seit zwei Monaten muss sich der Afghane für den Mord an Maria L. vor Gericht verantworten. Er hat bereits eingeräumt, im Oktober vergangenen Jahres in Freiburg die 19-Jährige Studentin vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Die junge Frau ertrank letztlich im Wasser des Flusses Dreisam.
K. hatte sich bei seiner Einreise nach Deutschland als minderjähriger Flüchtling ausgegeben. Die Asylbehörde hatte sich weismachen lassen, dass er erst 17 Jahre sei und den “jugendlichen Flüchtling” prompt bei einer Pflegefamilie untergebracht. Anhand der Zahnuntersuchung ist die Alterslüge in sich zusammengebrochen. Die Staatsanwaltschaft hatte den jungen Mann zuvor auf 22 Jahre geschätzt. Damit wäre der Angeklagte bei der Tat lediglich ein “jugendlicher Erwachsener” gewesen und hätte mit einem wesentlich milderen Urteil rechnen können.