Der Fall einer brutalen Gruppenvergewaltigung auf der spanischen Ferieninsel Mallorca beherrschte in den letzten Tagen die Schlagzeilen nationaler und internationaler Medien. Der Tat verdächtig: fünf “deutsche” Touristen.
“Deutsches Rudel”
Ereignet hat sich die Gruppenvergewaltigung am vergangenen Donnerstag und sorgt seither für Schlagzeilen, die einmal mehr Deutschland in ein schiefes Licht rücken. Denn in spanischen Medien wurden die Männer teilweise als “Manada alemana” bezeichnet, was “deutsches Rudel” bedeutet. Mittlerweile ist allerdings durchgesickert, dass alle Verdächtigen türkischer Abstammung sind. Das Resultat deutscher Einbürgerungspolitik.
Verdächtige in Untersuchungshaft
Medienberichten zufolge hat ein Richter gestern, Samstag, gegen die fünf Verdächtigen Untersuchungshaft angeordnet. Ein Sechster wurde auf freien Fuß gesetzt. Den Touristen wird die gemeinschaftliche Vergewaltigung einer 18-jährigen Frau vorgeworfen. Mutmaßlich sollen vier der Verdächtigen über ihr Opfer in einem Hotelzimmer hergefallen sein. Ein fünfter soll die Tat mit seinem Mobiltelefon gefilmt haben.
Parallele zu Vergewaltigung vor vier Jahren
Im Juli 2019 ereignete sich im Küstenort Cala Ratjada auf Mallorca ein ähnlicher Fall. Damals wurden vier sogenannte “Deutsche“ am Flughafen von Palma di Mallorca unter dem Verdacht der Vergewaltigung einer 18-Jährigen festgenommen. Und auch damals hatten die “Deutschen“ türkischen Migrationshintergrund. Die Verdächtigen bestritten den Vorwurf der Vergewaltigung. Ärztliche Untersuchungen bestätigten hingegen, dass die junge Frau Opfer sexueller Gewalt geworden war.