Alarmstufe rot herrscht in der brasilianischen Regierung in Sachen Venezuela. Brasilianische Militäreinheiten wurden an die Grenze verlegt. Durch den ungehinderten Flüchtlingsstrom von -zigtausenden Venezulanern in Richtung Brasilien kommt es zu einer Destabilisierung in den Grenzregionen. Zuletzt kam es zu massiven Zusammenstößen zwischen Migranten und Einheimischen in der Grenzstadt Pacaraima.
Zwei Flüchtlingslager waren von aufgebrachten Brasilianern angegriffen und teilweise zerstört worden. Auslöser des Tumults soll ein blutiger Raubüberfall von Flüchtlingen auf einen brasilianischen Händler gewesen sein.
1,6 Millionen Venezulaner haben ihr Land verlassen
Mittlerweile haben nach Angaben internationaler Organisationen bereits 1,6 Millionen Venezulaner ihr Land verlassen. Ändere Schätzungen gehen sogar von rund vier Millionen Migranten aus, die sich auf den Weg ins Ausland gemacht haben sollen. Die anhaltende Wirtschaftskrise inklusive massiver Inflationsentwicklung hat weite Teile des Mittelstandes und der Unterschicht verarmen lassen. Grundnahrungsmittel und Medikamenten sind im sozialistisch regierten Venezuela längst Mangelware.
Ess-Pakete nur für linke Parteigänger
Nur deklarierte Parteigänger des linken Staatspräsidenten Nicolás Maduro bekommen sogenannte Vaterlands-Ausweise, “Carnet de la Patria”, mit denen sie Pakete mit Öl, Reis, Thunfisch, Milchpulver und Mehl beziehen können. Nur Benzin ist praktisch zum Nulltarif weiterhin überall erhältlich.