Die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise im sozialistisch regierten Venezuela hat auch eine massive Korruptionskomponente. Trotz Petro-Milliarden, die die Erdölindustrie ins Land gespült hat, ist es total pleite. Aktuell lenkt ein Prozess gegen einen ehemaligen Finanzmanager das Licht auf den Maduro-Clan, der sich in den letzten Jahren großzügig bedient haben soll. Der deutsche Banker soll geholfen haben, hunderte Millionen US-Dollars zu waschen, die von den Konten des staatliche Mineralölkonzerns PDVSA stammen sollen. Jetzt steht er in Miami im US-Bundesstaat Florida vor Gericht, um sich für seine Taten zu rechtfertigen.
In den Akten taucht auch immer wieder der Hinweis auf eine Person mit dem Kürzel “Venezuelan Official 2” und dessen Stiefsöhne auf. Insider deuten dies als deutliche Spur zu Staatspräsident Nicolás Maduro und seine Familie. Allein in diese Richtung sollen bis zu 160 Millionen Euro von PDVSA auf europäische Konten geflossen sein.
Korruptes Venezuela versinkt im Wirtschaftschaos
Während sich ein US-Gericht um die Aufklärung dieses Mega-Skandals bemüht, versinkt das korrupte Venezuela weiter im Wirtschaftschaos. Grundnahrungsmittel und Medikamente sind für Normalbürger nur noch schwer zu bekommen.
Durch Hyperinflation und Wertverlust der Landeswährung Bolivar sind Importe, die in US-Dollars gehandelt werden, nicht mehr zu bezahlen. Und auch die Währungsumstellung vor knapp zwei Wochen hat keine Besserung der Lage gebracht.