Das Ergebnis ist laut Medienberichten mehr als eindeutig: 4,6 Millionen EU-Bürger haben online über die Abschaffung der Zeitumstellung abgestimmt – die überwältigende Mehrheit, nämlich 80 Prozent, votierten gegen den ständigen Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit. Die meisten Teilnehmer der Befragung plädieren für eine “ewige Sommerzeit”.
Abschaffung nach wie vor offen
Kommt nun das Aus für die auch in Österreich viel diskutierte Zeitumstellung? Da die Umfrage kein Referendum war und auch keine repräsentative Mehrheit der EU-Bürger widerspiegelt, bleibt nach wie vor offen, wie das EU-Parlament mit dieser Befragung, an der alleine aus Deutschland etwa drei Millionen teilnahmen, umgeht.
Energieeinsparungen erwiesen sich als geringfügig
Die Meinung des FPÖ-Infrastrukturministers Norbert Hofer dazu ist eindeutig. Er forderte schon lange vor der Initiative in Brüssel die Abschaffung der Zeitumstellung. In einer APA-Aussendung sagte er:
Es gibt mittlerweile viele Forschungsergebnisse zu nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen der Zeitumstellung. Die angestrebten Energieeinsparungen durch die Umstellung haben sich als geringfügig erwiesen. Zudem erschwert der Wechsel der Uhrzeit Geschäftsaktivitäten und Transportvereinbarungen.
Uhren in EU sollten in einheitlicher Weise ticken
Der Wechsel der Uhren in der EU sollte in einer einheitlichen Weise eingestellt werden. Dies sei insbesondere grundlegend für das Funktionieren von Transport-Systemen und -Diensten. Die Angleichung biete Unternehmen und Bürgern gleichermaßen Bequemlichkeit und Berechenbarkeit und gewährleiste das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes, so Norbert Hofer.