Wer Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) mit Mord droht und dem AMS mit einem Bombenattentat, den lässt die österreichische Justiz frei herumlaufen. Strache selbst kommentierte das Gerichtsurteil auf Facebook mit “Ohne Worte!”
“Eine Sauerei jagt die andere“
Ein Userin war weniger zurückhaltend, Daniela Cairns schrieb:
Eine Sauerei jagd die andere. Menschen, die auf Fb ihre Meinung sagen gehen ins Gefängnis und dieser hund geht frei. Lange wird man da nicht mehr zuschauen. Schade, dass niemand den Mumm hat, das Volk über unsere “Justiz” mal ehrlich aufzuklären. Vom unfähigen Moser ist das ja nicht zu erwarten.
Verfehlungen waren keine Kavaliersdelikte
Daniela Cairns war nicht die Einzige, bei der die Wogen hoch gingen, als sie erfahren hat, dass der 49-jährige Wiener mit einem Jahr bedingte Haft und einer Probezeit von drei Jahren davon kam. Schließlich kann man bei den Verfehlungen, die sich der Mann zuschulden kommen ließ, nicht mehr von einem Kavaliersdelikt sprechen.
“…werde ich zu euch kommen und euren Strache ermorden”
Im Oktober vergangenen Jahres ließ er der FPÖ eine Nachricht über ein Forumular zukommen, stellte darin eine Reihe abstruser Forderungen und beendete das Schreiben mit: “wenn ihr das nicht einhaltet werde ich zu euch kommen und euren Strache ermorden.” Im November kam dann eine weitere Nachricht von ihm: FPÖ-Mitarbeiter wurden darin als “Judenschweine” beschimpft, am Ende des Schreibens verabschiedete er sich mit einem “Sieg Heil”.
Dem AMS teilte er – ebenfalls in einem Kontaktformular – tiefe Schimpfwörter mit, grüßte im Schreiben mit “Heil Hitler” und informierte, dass er eine Bombe platziert habe, die nächste Woche losgehen werde.