Gold hat wieder Konjunktur bei Anlegern und Finanzwirtschaftern. Der Wertgewinn von 3,45 Prozent seit dem 1. Jänner hat den ewigen Glanz des Edelmetalls Gold bei vielen Investoren wieder erneuert. Seit dem August 2018 fällt der Wertanstieg mit satten 12,6 Prozent noch stärker aus.
Jetzt zerbrechen sich Spekulanten und seriöse Anleger gleichermaßen den Kopf, ob Gold noch heuer die magische Wertgrenze von 1.350 US-Dollar pro Feinunze erreichen wird. Dabei sind sich alle einig: Sollte diese Hürde genommen werden, dann ist ein Sprung in Richtung 1.500 US-Dollar ebenfalls möglich. Vor allem geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklungen könnten hier eine große Rolle spielen, die für einen weiteren kontinuierlichen Anstieg des Goldpreises oder für ein Verharren auf aktuellem Niveau entscheidend sind.
Venezuela könnte zum Spielmacher werden
Vor allem die weiteren Entwicklungen im sozialistischen Staat Venezuela könnten für den Goldpreis entscheidend werden. Venezuela könnte insofern zumindest kurzfristig zum Spielmacher in Sachen Gold werden, wenn wesentliche Teile der Goldreserven, die im Land selbst, aber auch in London und der Türkei liegen, flüssig gemacht werden müssen, um die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise zu beheben. Zuletzt sorgten venezolanische Golddepots in der Nähe der türkischen Hauptstadt Ankara für Aufsehen.