Grün-Politiker Walser nutzt das Christchurch-Attentat, um gegen die FPÖ zu schießen.

16. März 2019 / 09:04 Uhr

Grün-Politiker Walser unterstellt FPÖ Vorbereitungen für rechtsextremen Terror

Den erschütternden Terroranschlag auf zwei Moscheen und die darin betenden Gläubigen mit fast 50 Toten im neuseeländischen Christchurch schlachten derzeit unzählige linke Medien und Politiker für ihre Agitationen gegen Patrioten und Rechte aus. Der grüne Ex-Nationalrat Harald Walser sorgte im Zuge dessen jedoch für eine Geschmacklosigkeit der besonderen Art.

“Die FPÖ hat sämtliche Geheimdienste in Österreich in ihrer Hand. Noch Fragen?”

In einem Tweet mit Bezug auf einen Standard-Artikel über rechtsextreme Netzwerke und das Umfeld des australischen Attentäters unterstellt der Vorarlberger Grüne Walser der FPÖ Verbindungen zu eben jenen Netzwerken und gleichzeitig eine Kontrolle der österreichischen Geheimdienste. Woher er diese Annahmen nimmt, bleibt unklar. Dabei impliziert Walser allem Anschein nach, dass die FPÖ eben durch diese angebliche Kontrolle der Geheimdienste ähnliche Anschläge wie in Neuseeland hierzulande dulden würde: 

Für diese Entgleisung erhielt der Grüne sogar noch über 220 Likes auf der Plattform und zahlreiche zustimmende Kommentare, die in der FPÖ gar eine Gefahr für den Staat und seine Strukturen sehen wollen. 

Linke Verschwörungstheorie von Nazi-Soldaten-Netzwerken

Der Standard-Artikel mit dem Titel “Christchurch-Attentäter bezog sich auf rechte Soldaten in Bundeswehr – deren Netzwerk führt nach Österreich”, auf den sich Walser beruft, greift dabei eine neuerdings unter Linken sehr beliebte Verschwörungstheorie auf und verbindet diese mit dem Attentäter von Christchurch. Gemeint ist der Vorwurf von rechtsextremen Netzwerken in der deutschen Bundeswehr und angeblich auch im österreichischen Bundesheer, die einen gewaltsamen Umsturz (“Tag X”) planen würden. Handfeste Beweise gibt es dafür freilich keine, lediglich anonyme “Zeugen”, die Verhaftung eines einzelnen deutschen Soldaten am Flughafen Wien 2017 und Protokolle “geheimer Chatforen”, wo sich Soldaten und Verfassungsschützer über mögliche Krisenszenarien in Europa und die Vorbereitungen darauf austauschen. 

Dass hindert den Standard jedoch nicht daran, Parallelen zur FPÖ zu ziehen. Angebliche Fotos, die dem linken Blatt vorliegen, werden zitiert, auf denen ein Soldat dieses Netzwerkes mit einem FPÖ-Politiker zu sehen ist. Und all das reicht letztlich um den weiten Bogen zum Attentat in Christchurch zu ziehen. Denn immerhin hat der Attentäter zwei Zeitungsberichte verlinkt, auf denen über eben jene Netzwerke berichtet wird. 

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