Das Ebola-Virus wütet im Kongo und fordert viele Todesopfer.

2. Mai 2019 / 16:00 Uhr

Kongo: Ebola-Erkrankungen seit März um 50 Prozent gestiegen

In der schwarzafrikanischen Republik Kongo breitet sich das tödliche Ebola-Virus weiter rasant aus. Seit Ende März 2019 kam es zu einem Anstieg der Ebola-Erkrankungen um nicht weniger als 50 Prozent. Zu den 1.000 mit Stichtag März registrierten Erkrankungen kamen noch einmal 500 neue Krankheitsfälle dazu.

Es wurden allein in der vergangenen Woche 83 neue Todesfälle und 126 Neuerkrankungen durch die lokalen Gesundheitsbehörden registriert. Der im Kongo zuständige Koordinator für den Kampf gegen Ebola, Aruna Abedi, sieht kein Ende der Neuerkrankungen. So würden vor allem mangelnde Hygiene zu immer neuen Fällen führen.

108.000 Kongolesen wurden mit neuem Impfstoff versorgt

Neben den schlechten Hygienebedingungen macht den Gesundheitsbehörden im Kongo vor allem auch die Sicherheitssituation zu schaffen. So kommt es auch auf das medizinische Personal immer wieder zu Übergriffen örtlicher Milizen. Dazu kommen Gerüchte, das Ebola als Waffe der Zentralregierung gegen die lokale Bevölkerung eingesetzt würde.

Bisher wurden insgesamt 108.000 Kongolesen in den betroffenen Regionen mit einem neuen, experimentellen Impfstoff versorgt. Zuletzt war es in Westafrika 2014/2015 zu einer Ebola-Seuche gekommen, die mehr als 11.000 Todesopfer verursacht hat.

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