Eine neue Klagswelle kommt auf die US-Tochter Monsanto des deutschen Chemie-Konzerns Bayer in den USA zu. Nach einer Reihe von Individualverfahren von geschädigten Bürgern hat jetzt der Verwaltungsbezirk Los Angeles vor einem Bundesgericht eine Schadenersatzklage eingereicht. Inhaltlich geht es um die Kostenbeteiligung von Monsanto bei der Säuberung von Gewässern und Flussläufen, um Rückstände der Chemikalie polychlorierte Biphenyle (PCB) zu beseitigen.
Als Vorhalt in der Schadenersatzklage wird angeführt, dass Monsanto die schädlichen Auswirkungen von PCB gegen Mensch und Umwelt nicht transparent gemacht habe. Die Chemikalie wurde von 1935 bis 2017 durch Monsanto hergestellt und bereits 1979 in den USA verboten. Spätfolgen sollen bis heute in der Umwelt nachweisbar sein.
Monsanto zieht Bayer-Konzern in Verfahrensstrudel
Seit der deutsche Bayer-Konzern den US-Konzern Monsanto im Sommer 2018 übernommen hat, sieht man sich in einem gerichtlichen Verfahrensstrudel, der auch am Börsenwert des neuen Mutterkonzerns knabbert. Im April berichteten Medien, dass der Börsenwert von Bayer durch die Übernahme -zig Milliarden an Verlusten zu verzeichnen hatte.