Vor zwölf Monaten führte Hamburgs rot-grüne Stadtregierung Diesel-Fahrverbote auf zwei Straßen ein. Den betroffenen Autofahrern wurde erklärt, dass nur damit die Luftqualität verbessert werden könnte.
Katastrophale Bilanz
Nach einem Jahr weiß man: Am Diesel liegt es nicht, dass der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft an der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee nicht eingehalten wird. Das belegen die Daten vom Hamburger Luftmessnetz.
Demnach wurde an der Stresemannstraße 2018 der Grenzwert an 187 von 365 Tagen überschritten, in der Messhöhe von vier Metern über dem Boden waren es 156 Tage. An der Max-Brauer-Allee sieht es noch schlechter für die Luftqualität aus: Hier wurde der Wert an 217 von 363 Tagen (für zwei Tage lagen keine Werte vor) überschritten, in vier Metern Höhe war das an 168 von 357 Messtagen der Fall. Eine funktionierende Maßnahme sieht anders aus.
Wirklichkeit trifft Ideologie
Nicht nur, dass sich die grünen Argumente als falsch erwiesen, die ideologisch betriebene Kampagne gegen Diesel-Fahrzeuge kostete allein an diesen zwei Straßen sage und schreibe fast eine halbe Million Euro.
Durch den erzwungenen Umfahrungsverkehr ist es außerdem auf den Ausweichstrecken zu Protesten und zusätzlichen Schadstoffbelastungen gekommen.