Die Regierung von Ministerpräsidentin Meloni forderte italienische Schulen auf, auf das Gendern mit Sonderzeichen zu verzichten.

22. März 2025 / 14:23 Uhr

Falsche Grammatik: Italien schafft Gender-Zeichen in Schulen ab

Italiens rechte Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verbannt die “geschlechtergerechte” Sprache aus den Schulen.

Keine Sonderzeichen mehr

Offizielle Schreiben dürfen keine Sonderzeichen mehr enthalten, wie aus einem Schreiben des Bildungsministeriums in Rom an alle Schulen des Landes hervorgeht. Gendersternchen (*) oder das sogenannte “schwa” (ǝ) sollen nicht mehr verwendet werden.

Sonderzeichen sind grammatikalisch falsch

Die italienische Grammatik lässt diese Zeichen nicht zu. Zudem könnte die Verwendung von Sternchen und “schwa” dazu führen, dass die Kommunikation der staatlichen Institutionen nicht mehr klar und einheitlich ist, so das Ministerium für Unterricht.

Man verweist in dem Schreiben auf die italienische Sprachgesellschaft Accademia della Crusca, die wie etwa die französische Académie française für die Pflege der Sprache und Grammatik zuständig ist.

Empfehlung von Experten

Die Accademia hatte bereits mehrfach mitgeteilt, dass die Verwendung der Sonderzeichen grammatikalisch nicht korrekt sei. Übrigens lehnt auch der Rat für deutsche Rechtschreibung die Sonderzeichen (Unterstrich, Doppelpunkt, Genderstern) als grammatikalisch falsch ab.

Ähnlich wie in der französischen Sprache kennt das Italienische zwei Geschlechter – männlich und weiblich, wobei in der Pluralform automatisch das Maskulinum gilt.

Plural im Deutschen geschlechtsneutral

Im Deutschen hingegen existiert kein einheitlicher Plural, das auf ein Geschlecht verweist; das grammatikalische Geschlecht hängt von der Wortgruppe ab und hat keinen Zusammenhang mit einem biologischen Geschlecht.

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