Muhammed Yüksek war bislang ein unauffälliger SPÖ-Bezirksrat in der Bezirksvertretung Wien-Favoriten. Ein provokanter “Tweet” auf dem Kurznachrichtendienst X änderte das aber.
Herr Yüksek schrieb wörtlich auf X:
Die #FPÖ versucht anscheinend, mit einem türkischstämmigen Goldhändler, einem Schönheitssalonbesitzer und einem Taxifahrer in unserer Community Fuß zu fassen. Aber da hat jemand die Rechnung ohne den Wirt gemacht #nichtmituns
Anständige und fleißige wählen FPÖ
Offenbar ärgerte sich der Genosse Muhammed Yüksek darüber, dass immer mehr fleißige und anständige Austro-Türken den Freiheitlichen die Stimme geben und nicht jenen, die mit ihrer fatalen Migrations- und Integrationspolitik Zustände herbeiführten, die selbst türkischstämmige Geschäftsleute zur Abkehr von der SPÖ bewegten.
Alleinherrscher über Austro-Türken
Unter seinem Tweet auf X musste sich der „SPÖ-Türke“ dann auch einiges anhören. „Wurdest du zum Alleinherrscher über die Austro-Türken gekürt von den Paten Ludwig & Erdogan?“, fragte ein Kommentarschreiber, der sich auch wunderte, dass Austro-Türken, die FPÖ wählen, aus „eurer identitären Gemeinschaft“ ausgeschlossen werden.
Community – ein Staat im Staat?
Ironisch bemerkte Joe K., „das geht ja nicht, dass die FPÖ türkischstämmige Menschen mag/akzeptiert/fördert, die hier bei uns fleißig arbeiten und Steuern zahlen. Eine bodenlose Frechheit ist das!“. Claudia meinte: „Eure Community? So ein Staat im Staat oder was? Eine Demokratie muss zudem viele Meinungen aushalten. Das sollten Sie als Politiker eigentlich wissen. Schließlich sind wir in Österreich und nicht in der Türkei“.
Entlarvende Aussage
Mike A. stieß sich am Begriff „unsere Community“ – das sei schon eine sehr entlarvende Aussage für einen SPÖ-Poltiiker mit Ihren Wurzeln. Walter W. ergänzte dazu: „Was heißt unsere Community? So wie Andi Babler meinen Sie vermutlich nur ‚für unsere Leute‘, also die Genossen? Also das wäre unfassbar, aber bei der SPÖ würde mich das nicht wundern“.