Leonore Gewessler wird die Regierungsbank bald verlassen, hinterlässt jedoch ein fragwürdiges “Abschiedsgeschenk” – denn dank der grünen Noch-Umweltministerin wird mit dem 1. Jänner ein neues Pfandsystem für Dosen und Plastikflaschen eingeführt.
Händler ächzen unter zusätzlichen Kosten
Die Abgabe, die die Recyclingquote von Dosen und Flaschen auf bis zu 90 Prozent erhöhen soll, kommt allerdings nicht überall gut an: Als “teuer, ineffizient und weiteren Schlag gegen die Republik” bezeichnet etwa FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker das neue System, das Unternehmen und Umwelt belaste.
Hafenecker verweist auch auf die immensen Kosten, die den Getränkehändlern, Discountern und Supermärkten entstanden sind: Bis zu 300 Millionen Euro mussten diese für neue Pfandautomaten bezahlen – Ausgaben, die am Ende auf die Konsumenten weitergegeben werden, meint Hafenecker.
Das Pfandsystem ist teuer, ineffizient und zeigt, wie ideologisch getrieben die schwarz-grüne Regierung agiert. Es bringt nichts außer höheren Kosten, mehr Bürokratie und neuen Hürden für die Menschen.
Am Ende zahlen Konsumenten und der Mittelstand
Diese Kosten würden wohl in Form von höheren Getränkepreisen auf die Endverbraucher abgewälzt, befürchtet der Nationalratsabgeordnete, der auch eine Überforderung von älteren Menschen beim Einkaufen im ländlichen Raum erwartet. Aber nicht nur für die Kunden ist das neue Pfandsystem nach Ansicht des freiheitlichen Generalsekretärs eine Belastung: Auch für kleine Nahversorger sieht er eine “existenzielle Bedrohung”, da die Anschaffung der teuren Pfandautomaten und die Schaffung von Lagerkapazitäten für die retournierten Gebinde für viele Betriebe untragbare Kosten und Bürokratie bedeuten würden. Hafenecker befürchtet, dass damit der Mittelstand zugunsten der großen Handelsketten geopfert wird.
